Das internationale Symposium Rethink and Reload widmet sich der facettenreichen Denkmalkultur in gegenwärtigen Demokratien. Es betrachtet die Denkmalstürze und neuen Denkmalsetzungen als zwei nicht voneinander zu trennende Seiten einer Entwicklung: dem Bestreben, unsere diverser werdenden Demokratien demokratischer zu machen. Wissenschaftler*innen, Denkmalschützer*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen aus verschiedenen europäischen Ländern sowie den USA diskutieren, welches Potential die gegenwärtigen, am Denkmal ausgetragenen Kontroversen für demokratische Gesellschaften beinhalten. Die Veranstaltung reflektiert über die Möglichkeiten von Denkmälern in der Demokratie, bietet Raum für Diskussionen, Filmvorführungen und Ausstellungsbesuche, und signalisiert das Bestreben der Zitadelle Berlin-Spandau, sich zu einem regelmäßigen Austauschort für interdisziplinäre Diskurse zu entwickeln.Das von Tiziana Beck und Johanna Benz begleitende Graphic Recording des Symposiums hatte zum Ziel, die Inhalte für die Teilnehmer visuell erlebbarer zu gestalten. Durch ihre zeichnerische Darstellung wurde eine alternative Perspektive und Interpretation der diskutierten Themen geboten.