Wie verändern die Digitalisierung, die enorme Zirkulation von Menschen und Dingen sowie die durch Globalisierung und Transnationalisierung verstärkte Verknüpfung von Orten über weite Distanzen hinweg unsere Vorstellungen von Raum und unser Handeln in Alltagsräumen? Diesen Fragen sind Wissenschaftler*innen aus Soziologie, Stadtplanung und Architektur im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts Re-Figuration von Räumen an der TU Berlin nachgegangen. In einer einzigartigen Kollaboration wurden ihre Forschungsergebnisse nicht nur in wissenschaftlicher Textform, sondern auch durch den Blick von der beiden Künstlerinnen Tiziana Beck und Johanna Benz (graphicrecording.cool) in zeichnerischer Form vermittelt. Die so entstandene Publikation durchbricht bewusst etablierte Formate des Wissenschaftsdiskurses und macht kritische Gesellschaftszusammenhänge durch grafisches Erzählen sichtbar.